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Naturkosmetik – was ist das?

In Europa herrscht keine einheitliche gesetzliche Vorgabe, was unter Bio- bzw. Naturkosmetik zu verstehen ist. Eine Ausnahme bildet Österreich, mit dem Österreichischen Lebensmittelbuch. Dieses enthält eine einheitliche Definition, was Bio- und was Naturkosmetik ist:

Naturkosmetika sind Erzeugnisse aus natürlichen Rohstoffen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs. Die Rohstoffe sollen so weit als möglich aus biologischem Anbau stammen.
Für die Gewinnung und Weiterverarbeitung dieser Naturstoffe sind nur physikalische, mikrobiologische oder enzymatische Methoden anzuwenden. Chemische Gewinnungs- oder Verarbeitungsschritte sind nicht erlaubt.

In Naturkosmetik nicht eingesetzt werden dürfen:

Synthetische Farbstoffe, ethoxilierte Rohstoffe, Silikone, Paraffine und andere Erdölprodukte, synthetische Riechstoffe, Bestandteile von toten Wirbeltieren und Rohstoffe aus Wildsammlungen vom Aussterben bedrohter Pflanzen.

Nur Kosmetika, die diesen Kriterien entsprechen, dürfen als „Naturkosmetik“ oder gleichsinnig bezeichnet werden.

Insgesamt umfasst kontrollierte Naturkosmetik folgende Kriterien:Die Rohstoffe sind naturrein und ökologisch hochwertig. Die enthaltenen Wirkstoffe sind umweltverträglich. Eingesetzte Konservierungsstoffe sind natürlichen Ursprungs beziehungsweise naturident. In Naturkosmetik sind keine synthetischen Duftstoffe, Farbstoffe oder Silikone enthalten. Die jeweiligen Rohstoffe und auch die Produkte selbst wurden keiner radioaktiven Bestrahlung ausgesetzt oder gentechnisch verarbeitet. Zudem fanden keine Tierversuche statt.

Die bekanntesten Labels für Naturkosmetik sind derzeit BDIH/COSMOS, NaTrue, EcoCert und ICADA.

Foto/Video: Shutterstock.

Geschrieben von Alexandra Frantz

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