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TIERSCHUTZ AUS MEINER SICHT (STAND 2120) AUF DIE VERGANGENHEIT (STAND 2020)


Liebes Tagebuch,

heute ist der 1. Oktober 2120 und ich habe mit meiner Großmutter gesprochen. Sie hat mir sehr viel über Tiere erzählt und über ihr Lieblingstier, den Eisbär. Ich hatte keine Ahnung, was das für ein Lebewesen ist, deshalb zeigte sie mir ein paar Fotos.

Es ist ein majestätisches Tier und ich habe mich gefragt, warum ich es noch nie im Tiergarten gesehen habe. Meine Oma sagte mir, dass der Eisbär vor ca. 50 Jahren ausgestorben wäre. Ich wusste nicht genau, was das heißt: „ausgestorben“. Sie erklärte mir, dass das Tiere sind, die entweder unter schlechten Bedingungen gelebt haben, gejagt oder verstümmelt wurden und dadurch keine Möglichkeit mehr hatten, Nachkommen zu zeugen. Mir blieb erstmal der Atem weg, als ich das hörte.

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie man Tieren auch nur irgendetwas antun kann. Aber als ich genauer darüber nachgedacht habe, ist mir eingefallen, dass meine Oma immer von ihrem Echtpelz–Mantel gesprochen hat. Also fragte ich sie, wie dieser entstanden ist.

Ein Dutzend Tiere wurde getötet, um zwei bis drei Mäntel herzustellen. Jedoch behaupten die meisten Hersteller, dass sie bevorzugt die alten und kranken Tiere verwenden. Selbst wenn ich mir das jetzt am Abend noch einmal durch den Kopf gehen lasse, komme ich immer wieder nur darauf zurück, dass man Tieren, denen es so schlecht geht, helfen muss. Man kann nicht einfach Tiere für sich beanspruchen und mit ihnen tun, was man will.

Eigentlich sollte ich jetzt schon schlafen, aber ich kann es noch nicht. Ich muss ständig daran denken, wie ich diesen Tieren helfen kann. Während ich daran dachte, begann ich ein bisschen zu googeln.

Liebes Tagebuch, heute ist der 2. Oktober 2120. Leider bin ich gestern eingeschlafen, aber ich habe noch ein paar Organisationen gefunden, die den Tierschutz und das Aussterben von Tieren schützen, wie zum Beispiel den WWF und Vier Pfoten. Ich habe es heute Oma gezeigt und sie war begeistert, dass ich mich so dafür interessiere. Wir sind gemeinsam zu einer Organisation für bedrohte Tiere gefahren und als wir dort angekommen sind, empfing uns ein Mann mit einer Schlangenart, die es nur noch fünfmal auf der Welt gibt!

Ich durfte den ganzen heutigen Tag so viel erleben und bin froh, so exotische und wundervolle Tiere gesehen zu haben. Ich habe mir für meine Zukunft vorgenommen, meine Freunde über die „Rote Liste der Tiere“ zu informieren und mich dafür einzusetzen, dass sie nicht noch länger wird.

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Foto/Video: Shutterstock.

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Geschrieben von livia lodek

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